T�gliche Rundschau

[284] T�gliche Rundschau, 1881 von dem Verlagsbuchh�ndler Bernhard Brigl in Berlin gegr�ndete, 1900 vom Bibliographischen Institut (Meyer) in Leipzig k�uflich erworbene und seitdem zweimal t�glich erscheinende Zeitung, die sich anfangs als parteiloses Blatt eine »Zeitung f�r Nichtpolitiker« nannte, jetzt aber als »Unabh�ngige Zeitung« ausgepr�gt nationale Politik treibt. Dabei tritt sie haupts�chlich f�r die deutsche Kolonialpolitik, die Germanisierung der Ostmark, die deutsche Flotte und die Befehdung des Ultramontanismus ein und �bt bei ihrer gro�en Verbreitung eine starke und weite politische Wirkung aus. Als erstes deutsches Blatt hat sie auch 1898 die Namenszeichnung der Hauptartikel eingef�hrt, eine Neuerung, die dann auch von andern gro�en Zeitungen ganz oder teilweise angenommen worden ist. Als erster Herausgeber zeichnete der Dichter Friedrich Bodenstedt in Wiesbaden, die eigentliche Chefredaktion �bernahm Eugen Sierke, weiterhin Friedrich Lange; jetzt (seit 1898) leitet das Blatt Heinrich Rippler.

Quelle:
Meyers Gro�es Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 284.
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