[93] Goldberg, 1) Stadt im Gro�herzogtum Mecklenburg-Schwerin, am Goldberger See und an der Staatsbahnlinie Hornstorf-Karow, hat eine evang Kirche, Synagoge. Amtsgericht. ein Stahlbad, Gerberei, Ziegelbrennerei, 2 Dampfmahl- und 2 Dampfs�gem�hlen und (1900) 2906 Einw. Vgl. Duge. Urkundliche Nachrichten �ber G. und Umgegend (Gadebusch 1883). 2) Kreisstadt im preu�. Regbez. Liegnitz, an der Katzbach. Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Liegnitz-Merzdorf und G.-Greiffenberg, 235 m �. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, die Schwabe-Priesemuthsche Stiftung (Waisenhaus und Progymnasium), Rettungsanstalt, Amtsgericht, Tuch-, Flanell-, Zigarren- und Hutstumpenfabriken, Bierbrauerei, Obstbau und (1900) 6516 meist evang. Einwohner. G. erhielt 1211 Stadtrecht; es wurde im Hussitenkrieg wiederholt niedergebrannt. infolgedessen der Bergbau (auf Gold) einging. G. war von 144151 Residenz des Herzogs Heinrich X. und fiel dann wieder an die in Brieg, sp�ter in Liegnitz regierende Hauptlinie Herzog Friedrich II. von Liegnitz stiftete 1524 hier eine durch Trotzendorf (Friedland) ber�hmt gewordene Schule, die sp�ter auch Wallenstein besucht hat. Bei G fanden 27. Mai. 23 und 27. Aug. 1813 heftige Gefechte zwischen den Verb�ndeten und Franzosen statt Vgl. Sturm. Geschichte der Stadt G. in Schlesten (Goldb. 1887).