[339] Kompanīe (franz. compagnie), Gesellschaft, Genossenschaft; insbes. Bezeichnung f�r Handelsgesellschaft, die in Firmen h�ufig gebraucht wird (X. u. Komp.). Milit�risch ist K. die kleinste taktische und Verwaltungsabteilung der Fu�truppen, der Eskadron und Batterie (s. d.) entsprechend. Der f�r die Ausbildung und Disziplin verantwortliche F�hrer der K. ist der Hauptmann (Kompaniechef), Kompanieoffiziere sind 1 Oberleutnant, 2 oder mehr Leutnants. Die Friedensst�rke richtet sich nach dem Etat (Bataillon mit niedrigem Etat 22 Offiziere, 570 Mann, mit hohem 22,640). Die Kriegsst�rke ist gegen 250 Mann. Taktisch gliedert sich die K. in 3 (in andern Heeren auch 4) Z�ge, f�r den innern Dienst in Korporalschaften und Inspektionen unter Unteroffizieren, bez. Offizieren. Das Wort K. stammt aus dem 17. Jahrhundert und entsprach dem F�hnlein der Landsknechte (s. d.) Vgl. »Exerzier-Reglement f�r die Infanterie« (Berl. 1889); Schumann, Ratgeber f�r den Kompaniechef (das. 1899); v. Kietzell, Die Unterf�hrer der Kompanie (das. 1903); v. Wedel, Der Kompaniechef (das. 1904); v. Falkenhausen, Ausbildung f�r den Krieg (das. 190204, 2 Tle.); v. Meerscheidt-H�llessem, Die Ausbildung der Infanterie (das. 1904, 2 Tle.). In Gro�britannien wurden 1905 Versuche mit Zusammenstellung zweier Kompanien zu einer Doppelkompanie gemacht, deren St�rke, da das englische Bataillon 8 Kompanien von niedrigerm Etat als die deutschen hat, der der deutschen K. in Frieden und Krieg ungef�hr gleichkommen wird.
Brockhaus-1911: Kompanie · Holl�ndisch-Ostindische Kompanie · Franz�sisch-Ostindische Kompanie
Meyers-1905: Levantinische Kompanie · Neuguinea-Kompanie · Niederl�ndisch-Ostindische Kompanie · Franz�sische Ostindische Kompanie · Kompanie-Rupĭe · Kontinental-Telegraphen-Kompanie-Aktiengesellschaft