[586] Soltyk, Roman, poln. General, geb. 1791 in Warschau, gest. 22. Okt. 1843 in St.-Germain-en-Laye, Sohn des Reichstagsmarschalls Stanislaus S. und der Prinzessin Karoline Sapieha, besuchte das Polytechnikum in Paris, k�mpfte 1809 gegen �sterreich. 1812 in den Generalstab Napoleons I. berufen, ward er in der Schlacht bei Leipzig von den Alliierten gefangen. Sp�ter er�ffnete er in Warschau ein Eisenmagazin. Seit 1822 beteiligte er sich an den geheimen politischen Gesellschaften. Nach dem Ausbruch der Revolution vom 29. Nov. 1830 organisierte er hier 47,000 Mann mobiler Nationalgarden und beantragte auf dem Reichstag die Absetzung des Kaisers Nikolaus I. und die Erkl�rung der Souver�nit�t des Volkes (21. Jan. 1831). W�hrend der Belagerung Warschaus Befehlshaber der Artillerie, widersetzte er sich der Kapitulation Krukowieckis, hielt stand bis zuletzt und ging dann noch Plozk. Seine Sendung nach England und Frankreich, um eine Vermittelung dieser M�chte f�r Polen nachzusuchen, war vergeblich. Im Exil schrieb er den »Pr�cis historique. politique et militaire de la r�volution du 29 novembre« (Par. 1833, 2 Bde.; deutsch bearbeitet von Elsner, Stuttg. 1834) und »Napol�on en 1812« (Par. 1836; deutsch, Wesel 1837).