[47] Pluralismus (neulat., »Vielheitslehre«) hei�t in der Metaphysik die Annahme einer Vielheit von Urwesen (Substanzen) im Gegensatz zum Monismus (s. d.), der Annahme eines einzigen. Die hervorragendsten auf der Grundlage des P. aufgebauten Systeme sind die von Leibniz und Herbart, von denen das erstere die Welt aus Monaden, das letztere aus den materiellen Atomen vergleichbaren »Realen« aufbaut. Kosmologischer P. ist die Annahme, da� es au�er der Erde noch andre von vern�nftigen Wesen bewohnte Weltk�rper gebe.