Hedonismus

[39] Hedonismus (griech., »Genu�lehre«), in der Geschichte der Moralphilosophie die Ansicht derer, die das h�chste Gut des Menschen und das Ziel seines Strebens in das Vergn�gen setzen. Der H. f�llt mit unter den allgemeinen Begriff der Gl�ckseligkeitslehre oder des Eud�monismus (s. d.), ist aber dessen roheste Form und gestaltet sich naturgem�� zum nackten Egoismus (s. d.), da das Streben nach Genu� nur durch die R�cksicht auf das eigne Ich bestimmt wird. Ansicht und Name kommen von den Griechen und zwar von dem Sokratiker Aristippos und seiner Schule, die auch die kyrenaische und, wegen jener Lehre, die Schule der Hedoniker (Hedonisten) genannt wird (s. Kyrenaiker). Vgl. H. Gomperz, Kritik des H. (Stuttg. 1898); Florence M. Fi ich, Der H. bei Lotze und Fechner (Berl. 1903).

Quelle:
Meyers Gro�es Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 39.
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