[80] Erweichung (lat. Malacia), Konsistenzminderung oder Verfl�ssigung tierischer Gewebe in krankhaften Zust�nden. Die E. kommt gelegentlich an Knochen, Knorpeln und Weichteilen vor. Die E. der Knochen (Osteomalacie, s. Knochenerweichung) beruht auf dem Verschwinden der Kalksalze aus denselben. Die E. der �brigen Gewebe kann sich bis zur f�rmlichen Verfl�ssigung steigern, wie beim feuchten Brand, bei der eiterigen Infiltration, bei der fettigen Entartung (s. Gehirnerweichung), bei der E. k�siger und tuberkul�ser Entz�ndungsprodukte. H�ufig ist die E. ein Heilungsvorgang, indem sie, z. B. bei dem Exsudat der krup�sen Pneumonie, die Aufsaugung krankhafter Produkte vorbereitet. Sie beruht meistens auf einer Art Selbstverdauung (Autolyse), indem sich Verdauungsfermente bilden. Eine E. der Magenschleimhaut (Gastromalacie, Magenerweichung) tritt ganz gew�hnlich noch nach dem Tode durch die fortdauernde Wirkung des Magensaftes ein.