[90] Gleichgewicht, bei K�rpern Zustand der Ruhe, durch das verh�ltni�m��ige Entgegenwirken mehrer Kr�fte hervorgebracht; vergl. Statik. In der Politik ein Zustand des Staatensystems, wo kein einzelner ein entscheidendes Uebergewicht auf andere aus�ben darf, weil er daran durch die andern gemeinschaftlich verhindert wird. Es ist von der Natur geboten und Bedingung einer gedeihlichen V�lkerentwicklung, daher auch immer vertheidigt worden, seitdem Europa aus dem Zustande der Barbarei herausgetreten ist. Rom war die einzige Macht, die es l�ngere Zeit aufzuheben im Stande war.
Adelung-1793: Gleichgewicht, das
Herder-1854: Politisches Gleichgewicht
Lueger-1904: Stabiles Gleichgewicht · Labiles Gleichgewicht · Gleichgewicht
Meyers-1905: Gleichgewicht · Gleichgewicht, chemisches · Politisches Gleichgewicht · Chemisches Gleichgewicht · Elektrisches Gleichgewicht · Europ�isches Gleichgewicht
Pierer-1857: Politisches Gleichgewicht · Gleichgewicht · Europ�isches Gleichgewicht