[103] Schlaf, der freundliche Engel mit den gesenkten Wimpern und den tr�umenden Sternen, der sanfte Zwillingsbruder des Todes mit dem s��bet�ubenden Mohnkranz (s. Hypnos). Der S. geh�rt zu den noch nicht v�llig erkl�rten Erscheinungen im animalischen Leben. Je j�nger der Mensch, um so gr��er ist f�r ihn das Bed�rfni� des S's; ein neugebornes Kind schl�ft fast best�ndig; sp�terhin wird die Zeit desselben immer mehr beschr�nkt; ein gesunder Mensch bedarf nur 67 Stunden Ruhe. Ein fester S., selbst wenn er sehr kurz ist, st�rkt mehr als ein leiser viel l�ngerer. Es ist Vorurtheil, die Ruhe vor Mitternacht f�r ges�nder, als die sp�tere zu halten, denn hier entscheidet blo� die Gewohnheit. Auch die Mittagsruhe, Siesta, kann nicht an sich sch�dlich, und noch viel weniger nothwendig sein Der sogenannte Winterschlaf mancher Thiere ist mehr ein Zustand der Erstarrung, welchen die K�lte hervorbringt.