[353] Hecht (der) ist ein bekannter Raubfisch in Fl�ssen, Seen und Teichen Europas und Nordamerikas und zeichnet sich durch einen walzenf�rmigen, etwas zusammengedr�ckten, mit gro�en Schuppen bedeckten Leib, l�nglichen, stumpfen und niedergedr�ckten Kopf, kleine spitzige Z�hne im Unterkiefer und kleine hechelf�rmige Z�hne im Gaumen, an der Zunge und an den Kiemenb�gen aus.
Er hat nur eine, nahe am Schwanz liegende R�ckenflosse, hat ein z�hes Leben und wird zuweilen sehr alt und gro�, bis drei Fu� lang. Der Hecht geh�rt zu den gefr��igsten Raubfischen, er n�hrt sich von allerlei kleinern Fischen, Fr�schen, Ratten u. dgl., und wenn es ihm an Nahrung fehlt, so fri�t er seine eigne Brut. Da er ein sehr wohlschmeckendes Fleisch hat, so h�lt man ihn h�ufig in Teichen. Er gedeiht am besten in klarem kalten Wasser �ber festem kiesigen Grunde. Man mu� ihn in eignen Teichen halten, weil er sonst durch seine Gefr��igkeit gro�en Schaden anrichten w�rde, namentlich wenn man ihn in Karpfenteiche bringen wollte. In diese setzt man sie nur in sehr geringer Menge, um die kleinern Fische wegzufressen, welche sonst den Karpfen das Futter entziehen w�rden. Man unterscheidet Haupthechte (die gr��ten), Mittel- oder Sch�sselhechte und kleine oder Grashechte. In gro�er Menge werden sie in Schlesien, B�hmen, Ungarn und in manchen Gegenden Brandenburgs gefangen. Hier werden sie von den sogenannten Hechtrei�ern eingesalzen und verschickt. An der Ostsee trocknet man auch Hechte an der Luft und bringt dieselben in den Handel. Der Rogen gibt einen gut aussehenden, aber dem russ. an Geschmack nachstehenden Kaviar.