[253] Die Mode, plur. die -n, die eingef�hrte Art des Verhaltens im gesellschaftlichen Leben, die Sitte, Gewohnheit; und in engerm[253] Verstande, die ver�nderliche Art der Kleidung und der Anordnung alles dessen, was zum Schmucke geh�ret, wof�r man ehedem auch das Wort Weise gebrauchte. Sich nach der Mode kleiden. Eine Mode mitmachen. Lassen sie sie die gottlosen Moden in Kleidern nicht mitmachen, Gell. Eine neue Mode aufbringen. Es ist die Mode so. Die Mode bringt es so mit sich. Aus der Mode kommen. Das Kleid ist nicht nach der Mode gemacht. Bey der alten Mode bleiben. Wo es zuweilen auch in Gestalt eines Nebenwortes gebraucht wird. Dieser Kopfputz ist nicht mehr mode, d.i. gew�hnlich, �blich. Es wird bald wieder Mode werden.
Anm. Es ist aus dem Franz. Mode entlehnet, welches wiederum von dem Lat. Modus, die Art und Weise, abstammet. Indessen hat es doch schon das B�rgerrecht im Deutschen gewonnen, zumahl da die meisten Deutschen seit langer Zeit in der Art der Kleidung und des Schmuckes eben so ver�nderlich sind, als die Franzosen. Man kann mit diesem Worte allerley Zusammensetzungen machen, so wohl Dinge zu bezeichnen, welche Mode sind, Modew�rter, Modetracht, Modekleidung, Modezeug u.s.f. als auch Personen, welche sich nach der Mode bequemen, dieselbe zu beobachten und bey andern zu bef�rdern suchen, ein Modeschneider, Modedichter, Modeprediger u.s.f. S. auch Modisch.